1000 Kraniche für den Frieden
„Ensdorfer Friedensgebet“ zum Gedenken
an die Atombombenabwürfe in Hiroshima
und Nagasaki am 6.8.und 9.8.1945
Am 24.06.2025 hat Frau Claudia Ferstl SMDB die Geschichte der Origami-Kraniche vorgestellt.
Das Mädchen Sadako Sasaki war zweieinhalb Jahre alt als die Atombombe „Little Boy“ auf Hiroshima abgeworfen wurde. Sie überlebte und erlitt keine Verletzungen. Sie wuchs ganz normal auf und war glücklich. Nach einem Staffellauf in der Schule fühlte sie sich plötzlich müde und unwohl. Im Alter von 12 Jahren wurde bei ihr im Krankenhaus eine Leukämie diagnostiziert. Die Prognose für die Zukunft war schlecht.
Freundinnen brachten Sadako Origamipapier ans Bett, da nach einer japanischen Legende demjenigen ein Wunsch erfüllt wird, der 1000 Kraniche faltet. Sadakos Wunsch nach einer Heilung wurde nicht erfüllt. Sie starb im Oktober im Alter von 12 Jahren und 9 Monaten an der Leukämie, die in Japan als „Atombombenkrankheit“ bezeichnet wird.
Der weltweit bekanntesten Überlebenden der Atombombenabwürfe wurde in Hiroshima an der Stelle des Atombombeneinschlags ein Friedensmonument „Childrens Peace Monument“ errichtet.
Das Team vom „Ensdorfer Friedensgebet“ war so beeindruckt, dass sie sich entschieden, 1000 Kraniche zu falten, um den Gedenktag am 6.8.2025 würdig zu begehen und auch zu erinnern wie wichtig der Frieden in der jetzt so unruhigen Zeit für alle Menschen ist.
Das Team um Margit Reif SMDB schaffte es über 1000 Kraniche zu falten. Um einen einzigen Kranich zu falten sind 22 Faltschritte notwendig. Frau Johanna Br itkopf hat ca. 500, Frau Brigitte Hiltl ca. 300, Frau Maria Schmal ca. 200 Kraniche gefaltet. Die drei Damen sind keine SMDB, aber regelmäßige Teilnehmer am „Ensdorfer Friedensgebet“. Die Kraniche wurden in der Reif-Kapelle an einem Netz an der Decke aufgehängt.
Die Gedenkfeier wurde von Frau Breitkopf und Frau Reif gestaltet. Umrahmt wurde die Feier vom Riedener Singkreis. Nach den Grußworten von Frau Reif und Bürgermeister Hans Ram aus Ensdorf, wurde mit Liedern und besinnlichen Texten, vor ca. 50 Zuschauern der Atombombenopfer gedacht und für den Weltfrieden gebetet.
Die Presse (Amberger Zeitung und Mittelbayerische Zeitung) und das Fernsehen (OTV) haben ausführlich von der Gedenkfeier berichtet. Übrigens: Es war die einzige Gedenkfeier zu diesem Anlass im Landkreis Amberg-Sulzbach! Im Anschluss wurden die aufgehängten bunten Kraniche von den Zuschauern und Mitbetenden bewundert. Das Team des Friedensgebetes hat sich über die so positiven Rückmeldungen sehr gefreut.
Edgar Zeitlhöfler SMDB