Gemeinsame deutsch-österreichische Provinzratssitzung
Zum zweiten Mal überhaupt trafen sich am Samstag, 05. April 2025, in der Pfarrei St. Paul in Salzburg die beiden deutschsprachigen Provinzräte der SMDB zu einer gemeinsamen Sitzung. Anwesend war auch die Welträtin unserer Region, Barbara Klose.
Nach der Begrüßung durch den gastgebenden Koordinator David Weitlaner und einem Don Bosco-Lied, vorgetragen vom Verfasser, dem österreichischen Delegierten P. Rudi Osanger, folgte eine Vorstellungsrunde der von Wien bis Velbert angereisten Teilnehmer. Dann traten die beiden Räte in Kleingruppen in einen längeren Austausch über die aktuelle Lage der Vereinigung in beiden Ländern unter den Stichworten: Geschichte – Organisation – Formation – Momentane Situation – Zukunft.
Hierbei gab es von deutscher Seite großes Interesse am „überregionalen Ortszentrum“ Österreichs, das sich vorwiegend online trifft. Diese zweistün-digen Treffen finden regelmäßig abends statt, 2x jährlich trifft sich das OZ über ein Wochenende in Präsenz. Die Mitglieder kommen alle aus der salesianischen Jugendbewegung Confronto und kennen sich großteils seit Jugendtagen. Auch Interessenten für die SMDB kommen sehr häufig aus der Confrontobewegung, die so in Deutschland leider nie existiert hat. Ca. 50% der österreichischen SMDB sind unter 40 Jahre alt!
Dann erstattete Barbara Klose Bericht über ihre im November zu Ende gehende Amtszeit und richtete den Blick voraus auf den Regionalkongress mit Neuwahlen in Baumkirchen in Tirol. Daran sollten auch junge Leute, z.B. Schüler einer Don Bosco-Schule, Volunteers o.ä. teilnehmen, unabhängig davon, ob sie bereits Interessenten oder gar SMDB sind. Hans Fackler (OZ Salzburg) fragte dann nach den deutschen Planungen für das 150-jährige Jubiläum der SMDB. In Österreich wird es eine Wallfahrt per Bahn nach Salzburg am 11.10.2025 und eine Ausstellung über die Geschichte der Provinz geben. Paul Klein (OZ Buxheim) antwortete, dass ein Sonderheft des SMDB unterwegs… zur Historie der Vereinigung in Deutschland bereits in Planung sei und es womöglich auch eine Sternwallfahrt unter Begleitung des deutschen Delegierten, P. Heinz Menz, geben werde.
St. Paul
Anschließend folgte der Tagesordnungspunkt zur Änderung des deutschsprachigen Namens der Vereinigung. Diese Idee kam ursprünglich vom letzten österreichischen Provinzrat als Zeichen, dass auch die SMDB im 21. Jahrhundert angekommen sind. Der deutsche Provinzrat fasste daraufhin bereits im Februar einen einstimmigen Beschluss für eine Änderung und schlug „Salesianische Mitarbeitende Don Boscos“ vor, um zukünftig niemanden mehr auszugrenzen. P. Rudi Osanger finalisiert schließlich den kontroversen Diskussionsprozess mit zwei Abstimmungsrunden. Zunächst sprechen sich 11 von 13 anwesenden Provinzräten (85 %) FÜR eine Namensänderung aus. Von den drei zur Abstimmung gestellten Varianten erhält SALESIANISCHE MITARBEITER:INNEN DON BOSCOS die relative Mehrheit von 46 % der Anwesenden. Dieses Ergebnis soll nun mit den Provinzoberen diskutiert werden.
Innenhof beim Stiegl-Bräu
Zuletzt wurde zum Zweck eines vertieften Kennenlernens beschlossen, dass künftig die Sitzungsprotokolle zwischen den Ländern ausgetauscht werden und eine der jährlichen Sitzungen wieder gemeinsam stattfinden soll. Dies wird im April 2026 in Benediktbeuern der Fall sein. Beim Mittagessen in der nahegelegenen großen Brauereischenke der Stiegl-Bräu kam auch die Geselligkeit zu ihrem Recht. Insgesamt war es ein von Herzlichkeit und Offenheit geprägtes Treffen. Vielen Dank an das österreichische Organisationsteam, allen voran an das Ehepaar Sri und Hans Fackler aus Salzburg!
Paul Klein
Foto oben: Die beiden Provinzräte