In Franken Räume Gottes entdecken

Veröffentlicht am: 25. August 2024

SMDB Halbtagesausflug des OZ Ensdorf nach Franken am 20. Juli 2024


„Räume Gottes entdecken“


Am Samstag, 20. Juli  um 12:00 Uhr machten sich 8 Personen, darunter 7 SMDB aus Ensdorf auf den Weg ins fränkische Neunkirchen am Brand. Dort erwartete uns Frau Claudia Ferstl, die der SMDB-Gemeinschaft in Ensdorf angehört, aber schon lange in Franken wohnt. Frau Ferstl gestaltete uns den ganzen Nachmittag.

Angefangen haben wir in der Kirche St. Michael, ein ehemaliges Augustinerchorherrenstift. Die einschiffige Kirche wurde um 1270 erbaut und im Laufe der Zeit - so ab 1400 - um ein Langhaus und einen Kreuzgang erweitert. Es sind auch oktogonale Geschosse mit einem Treppentürmchen entstanden. (Foto oben)

.

 

In der St.-Michaels-Kirche

„So stell ich mir Kirche vor. Miteinander Gemeinschaft feiern. Sich anstecken lassen, sich begeistern lassen. Andere begeistern.“
In der angeschlossenen Augustinuskapelle mit wunderbaren Wandmalereien aus dem 15. Jh. gingen wir nach einem besinnlichen Text von Claudia Ferstl einige Zeit in die Stille.

 

Augustinuskapelle

„Aus der Stille heraus, sich auf den Weg machen. Quo vadis, wohin führt dich dein Weg?“
Unsere nächste Station war die Flurkapelle „Achtsam am Weg“ auf einem Hügel mit einer wunderbaren Rundumsicht. Die Kapelle liegt am oberfränkischen Jakobsweg (wie übrigens auch die Kirche in Neunkirchen am Brand) südlich der Ortschaft Effeltrich. Die Flurkapelle soll ein Ort der Gemeinschaft, ein Rückzugsort aus dem Alltag, ein Ort der Besinnung und des Gebetes sowie eine Ruhe-Oase für die Pilger auf dem Jakobsweg sein.
Dort wurden wir mit Kaffee und selbstgemachten Kuchen und Apfelsaft überrascht. Eine sehr gute Freundin von Frau Ferstl hat sich die Mühe gemacht und ebenso alles zu der Kapelle hinaufgebracht. Nach der Stärkung hörten wir wieder besinnliche Texte von Claudia Ferstl und sangen zwei Lieder aus dem Hagios von Helge Burggrabe mit anschließender Stille.

 

Kapelle „Achtsam am Weg“

 

In der Kapelle


Achtsam miteinander umgehen. Achtsam am Weg. Dorthin bin ich gestellt, wo ER mich in der Stille hinführen möchte.“
Danach führte uns der Weg zu einer Kapelle im Wald. Ein Architekt dessen Hobby schnitzen ist, wurde von seiner Frau animiert, doch eine christliche Darstellung in Lebensgröße zu schnitzen. So entstand die Krippe mit Jesus und Maria und Josef. Ebenso ist der gute Hirte und der Barmherzige Vater in voller Größe zu bewundern. Nach einer Seite hin öffnet sich der Wald und eine wunderbare Aussicht über das Land war zu genießen. Auch hier verweilten wir in Stille und sangen zum Abschluß ein Marienlied.

 

In der Waldkapelle


„Meine ureigensten Talente finden und ausführen als Lebensaufgabe und Zeugnis davon geben.“
Nach so vielen Eindrücken hatten wir alle eine Stärkung nötig. Im Biergarten des Brauerei Gasthofs Wiethaler in Lauf an der Pegnitz fand dieser so schöne Nachmittag bei gutem Bier und Essen seinen Ausklang. Es fand ein sehr lebhafter Austausch über den so gelungenen Nachmittag statt, den uns Claudia Ferstl beschert hat. Es war nämlich nicht einfach so ein Ausflug. Wer sich mitnehmen ließ, bezaubern ließ von den verschiedensten Orten und ihre Nachricht an uns hören konnte, der war bewegt und aufgetankt, froh und dankbar ob solcher Schönheiten. Wahrhaft: „Gottes Räume“ wurden entdeckt, in den verschiedensten Bauarten und auch im Raum in uns! Es war eine spirituell bewusste Zeit, die wir miteinander erleben durften. Wie anfangs in diesem Bericht steht: „So stell ich mir Kirche vor!“  Gegen 19:30 Uhr machten wir uns dann auf den Heimweg nach Ensdorf.
 

Abschluss im Biergarten

 

Edgar Zeitlhöfler SMDB