Träumerisches Studienwochenende

Veröffentlicht am: 31. März 2024
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 Die Mitte mit dem Traumfänger hatte wieder Doris Landin gestaltet.

Studienwochenende zum Jahresleitgedanken in Jünkerath — 16. bis 18.02.2024

Ein Traum der träumen lässt… Zum Träumen fanden wir uns in Jünkerath in der Eifel ein und wurden mit einem Traumfänger, einem alten Symbol des Stammes der Lakota, begrüßt. Er bildete auch das Kernstück der diesjährigen Mitte. So begannen wir erst einmal, uns ganz allgemein in das Thema „Traum – träumen“ hineinzufinden. Was verbinden wir mit Träumen und mit träumen. Wo finde ich Traumgeschichten? Sind Träume schon einmal in Erfüllung gegangen? All das fanden wir in der Gestaltung von Doris Landin SMDB wieder:

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Die zentrale Kerze mit den Symbolen Fisch und Spirale

  • Der Traumfänger:
    Er stammt aus der Welt der Lakota. Böse Träume werden damit eingefangen und aufgehalten. Gute Träume hingegen passieren das Loch in der Mitte und erreichen den Schläfer.
  • Der goldene Ring des Traumfängers:
    Er symbolisiert die Vollkommenheit und Unendlichkeit der göttlichen Liebe. Gott hat kein Anfang und kein Ende. Der Ring kann aber auch den Kreislauf des Lebens darstellen.
  • Fadennetz:
    Es erinnert an ein haltbares Spinnennetz, in dem die Spinne für Nahrung sorgt, aber auch ihre Pfade geht. Es können auch unsere Lebenspfade sein: Gehe ich den richtigen Pfad?  Wie kann ich mich entscheiden? Jeder kann und muss seine eigenen Wege suchen, finden und gehen. Das Faden-Wege-Netz ist auch an das Leben mit Gott angebunden; wir werden von Gott gehalten. Es sind Pfade der Liebe Gottes, des gegenseitigen Respekts, des Friedens und der Hoffnung.
  • Goldene Perlen:
    Sie sind die Schätze, die wir auf unserem Weg finden und die uns immer mehr mit Gott und Jesus verbinden.
  • Das Blau der Tücher
    • Die Farbe Indigo steht für den Himmel, Gott, den Glauben und die Offenbarungen.
    • Die hellblaue Farbe symbolisiert Maria, die Don Bosco im Traum erschienen ist. Die Teelichter entsprechen den Sternen auf dem Gewand Mariens.
    • Rote Pfade:

Von dem Netz gehen Pfade in die Welt hinaus.

  • Drei große goldene Kugeln:
    Sie stehen für unsere Standpunkte, die wir im Leben suchen und einnehmen. Sie stehen aber auch für Glaube, Liebe und Hoffnung, die tragenden  Werte in unserem christlichen Leben.
  • Freie Kugeln:
    Sie stehen für die Liebe Gottes, die die ganze Welt durchzieht.
  • Don Bosco – Figur:
    Sie wird begleitet von den Bildnissen Marias und Maria Mazzarellos, die uns an das Ereignis seines Berufungstraums erinnern.
  • Kerze in der Mitte:
    Sie symbolisiert Jesus unter uns. Verziert mit dem Kreuz in der blauen Farbe Mariens, dem Fisch und der Spirale umfasst sie die Erkennungszeichen der Christen.
  • Schatzkästchen, Labyrinthsteine und „Edelsteine“:
    Sie greifen die Themen der vergangenen Jahre auf und schlagen eine Brücke zu den unterschiedlichsten Themen, mit denen wir uns schon einmal befasst haben.

In der Bibel finden wir eine ganze Reihe Traumgeschichten, besonders im AT. Gott hat den Menschen durch Träume etwas Wichtiges und manchmal geradezu Wegweisendes gezeigt und gesagt.

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Anja Leuwer leitete das Wochenende mit Doris Landin (links)

Anschließend hörten wir die Erzählung Don Boscos, in der er von seinem Traum berichtet, und fragten uns: Wie empfinden wir heute diese Episode, was sagt sie uns? Im Austausch in der Runde, wurden wir auf die verschiedensten eigenen Erfahrungen mit Träumen gestoßen. Wie vielfältig und bereichernd können Träume doch sein. Sie können zu Berufungen führen, so wie bei Don Bosco. Auch heute noch.

Durch ein köstliches Mittagsmahl gestärkt, ging es am Samstagnachmittag mit einem Film weiter, in dem wir sehen und hören konnten, was unser Generaloberer zum Leitgedanken mitgeteilt hat. 

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Am Samstagnachmittag wurde der Delegierte Pater Heinz Menz per Video in die Runde einbezogen.

Am Sonntag fassten wir nach der Messfeier, an der wir uns beteiligen durften, noch einmal unsere Erkenntnisse zusammen. Sie führten zu der Frage: Was ist Gottes Traum für mich? Die ist eine sehr persönliche Frage, die jeder nur für sich selbst beantworten kann, oder für die die er auch noch nach einer Antwort sucht. Wir erlebten ein gelungenes und bereicherndes, aber auch nachdenkliches Wochenende, das uns sicher noch einige Zeit beschäftigen wird.

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Holger Meyer, Karen Werner, P. Bernhard Seggewiß und Anja Leuwer (von links) in einer Pause

Karen-Maria Werner SMDB, OZ Velbert