Vier neue SMDB im OZ Beromünster aufgenommen
Die vier neuen SMDB: Salvatore Marra, Andreas Schwitz, Maria da Rold und Elsbeth Rüthy(von links)
Große Feier zur Aufnahme von vier neuen Mitgliedern im OZ Beromünster
Eine fünfköpfige Gruppe des Provinzrats der SMDB begleitete P. Heinz Menz zur Versprechensfeier von gleich vier neuen SMDB in die Schweiz nach Utzenstorf, OZ Beromünster. Es war ein großer Festtag für die Vereinigung und für die dortige Pfarrgemeinde.
Am Samstag, 21. Januar machten sich frühmorgens um 07:45 Uhr in Passau die ersten beiden Provinzratsmitglieder der SMDB, Dominik Trippensee und Harald Böhm, begleitet von Michael vom Jugendtreff Don Bosco auf die lange Anreise in die Schweiz. Unterwegs füllten sich bei Zwischenstopps die Plätze im VW Bus immer mehr. Zunächst wurde der Delegierte, P. Heinz Menz, abgeholt, dann stiegen in München Hedi Mayr und Margit Rundbuchner zu. Nach einem letzten Stopp in Memmingen, wo Paul Klein seinen Sitz einnahm, ging es dann über Lindau, St. Gallen und Zürich zur Übernachtung ins Don Bosco-Haus Beromünster (Kanton Luzern). Die drei dortigen SDB nahmen uns in gewohnt salesianischer Herzlichkeit auf. Die Passauer hatten den Bus mit Grillgerät und reichlich Lebensmitteln bestückt und so konnte nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort bei -3° und leichtem Schneefall ein respektables Abendessen gezaubert werden, wobei das Freiluftgrillen bei dieser Temperatur für Harald und Michael kein reines Vergnügen war.
Nach kurzer Nachtruhe begrüßten uns P. Josef Knupp, P. Bruno Oegerli und P. Toni Rogger kurz zum Frühstück, bevor sie zu ihren Seelsorgeaufgaben des Sonntags aufbrechen mussten. Und auch wir machten uns schnell auf den einstündigen Weg nach Utzenstorf (Kanton Bern), wo wir pünktlich um 09:00 Uhr eintrafen, damit noch alle Absprachen für den um 09:30 Uhr beginnenden Festgottesdienst, der von einer neunköpfigen Schola mit schwungvollen Liedern umrahmt wurde, getroffen werden konnten.
Pater Heinz Menz
In seiner Predigt zum Don Bosco-Fest buchstabierte P. Menz zunächst den Namen unseres Patrons Johannes Bosco, der mit einem großen Porträt vor dem Altar gegenwärtig war, mit den Eigenschaften, welche für ein gelingendes Leben notwendig sind:
D O N B O S C O
ankbar- rdnung ächsten- eten ffenheit egen hrist- rientierung
keit liebe sein
Dann ging er auf den Jahresleitgedanken des Generaloberen Don Artime für 2023 über das Gleichnis vom Sauerteig ein. Nach dem Worten eines Bäckers in Aschau, der all sein Backwerk ausschließlich mit Natursauerteig herstellt, braucht es dafür „A bisserl a Wissen und sehr viel Zeit.“ Die Keime für den Natursauerteig sind überall in der Luft vorhanden, sie müssen nur zusammengeführt und durch ein paar Zutaten genährt werden und es muss ihnen ausreichend Zeit zum Reifen gegeben werden. So ist es auch mit dem Werk der Verkündigung. Man braucht schon ein wenig Wissen über den Glauben, um überzeugend davon sprechen zu können, man muss ihn auch durch eine stabile Bindung zu Jesus Christus nähren, aber dann braucht es vor allem viel Geduld, um ihn reifen, die Berufung wachsen und die Frucht der Verkündigung aufgehen zu sehen.
Beim Versprechen
Nach der Predigt kam dann der große Moment für Elsbeth Rüthy, Maria da Rold, Andreas Schwitz und Salvatore Marra (auf dem Bild v.r.n.l.). Nacheinander legten sie ihr Versprechen als SMDB ab und erhielten vom Provinzkoordinator Dominik Trippensee, Abzeichen, Urkunde, Ausweis und ihr persönliches Exemplar des Apostolischen Lebensprojekts überreicht. Und von P. Heinz gab es noch für jede/n ein Aschauer Sauerteigbrot dazu, zur Erinnerung an ihre Berufung in der Welt von heute. Nach der Eucharistiefeier schloss sich ein Stehempfang für alle Gäste aus der Pfarrgemeinde und aus der italienischen Gemeinde aus Zürich an, bei dem es Weißwein vom östlichen Genfer See und Häppchen zu kosten gab.
Die Schola gestaltete den Gottesdienst musikalisch.
Festsaal mit dem Ehrentisch an der Stirnwand
Dann rief Ortskoordinator Heinrich Kemmler die geladenen Gäste zum festlichen Mittagessen an die von vielen helfenden Händen, dirigiert von Johanna Joye, prächtig in Rot und Weiß dekorierte Tafel im Pfarrsaal. „Wia für es Hochzigsfäschd“, hätte man denken können. Eine besondere Freude war auch, dass neben den Freunden und Bekannten der Neumitglieder aus Zürich und dem Kanton Bern die beiden einzigen SMDB der französischsprachigen Schweiz, Valérie und André Pianta aus Martigny (Kanton Wallis), die fünfstündige Anreise nicht gescheut hatten, um als Zeichen der Verbundenheit über den „Röschtigraben“ hinweg mit dabei zu sein. Das dreigängige Menü, das uns Koch Christian Joye und sein Helferteam aus den Reihen der SMDB kredenzte, legte für die Schweizer Cuisine alle Ehre ein. In jeweils einer kurzen Ansprache ging zunächst Heinrich Kemmler auf die Geschichte des OZ seit dem ersten Versprechen durch ihn und seine Ehefrau Susanne im Januar 2002 bis zur heutigen deutlichen Vergrößerung ein, ehe Chilepräsidant (Kirchgemeindevorstand) Jesko Lamm über die Verhältnisse in der sich über 28 Ortschaften aus 18 bürgerlichen Gemeinden erstreckenden Diasporagemeinde informierte. Auch er gab seiner Freude über den Mitgliederzuwachs und die rege Tätigkeit der SMDB innerhalb der Pfarrei Ausdruck. Nach dem exquisiten Dessert war es dann leider auch schon wieder Zeit, an den Aufbruch zu denken. Und so machten wir uns nach der Überreichung letzter Geschenke an die vier Neumitglieder und an René da Rold, der das OZ zukünftig als assoziiertes Mitglied unterstützen möchte, wieder auf unseren mehrstündigen Heimweg nach Süddeutschland.
Salvatore Marra (1.v.l.) und Maria da Rold (3.v.l.) mit den beiden einzigen SMDB der französischen Schweiz André (2.v.l.) und Valérie Pianta (4.v.l.) aus dem Wallis
Die neuen SMDB, Salvatore Marra (3.v.l.), Maria da Rold (4.v.l.), Elsbeth Rüthy (5.v.l.) und Andreas Schwitz (6.v.l.) mit Josefine Weber SMDB (1.v.l.), Susanne Kemmler SMDB (2.v.r.) und Rösli Arnold SMDB (1.v.r.) vom OZ Beromünster
Das Don-Bosco-Haus in Beromünster
Text: Dr. Paul Klein SMDB, Provinzsekretär
Bilder: René da Rold, Zürich & Dr. Paul Klein