Visionen vom Frieden im Advent

Veröffentlicht am: 6. Januar 2024

Adventlicher Impuls bei den Don Bosco Schwestern in Essen

Noch ist ADVENT...
Noch gehen wir mit Vorfreude auf das Fest der Erlösung, des Friedens …. zu …
Noch wachen wir … warten auf IHN und wollen IHN willkommen heißen … 

Am Samstag vor dem 3. Advent hieß uns Sr. Rita Breuer FMA in der Kapelle der Bosco Schwestern in Essen-Borbeck herzlich willkommen. Für die SMDB sind diese Treffen eine liebgewordene und schöne Tradition, die dankeswerterweise von Sr. Rita fortgeführt wird. 

Sr. Rita überschrieb ihren besinnlichen Impuls mit dem Thema:
„Die Vision vom Frieden“.

Ein liebevoll, mit Symbolen gestaltetes Bild war die zentrale Mitte der adventlichen Betrachtung. Mit einigen erklärenden Worten nahm Sr. Rita uns Hörenden und Sehenden an ihre „geistige Hand“.

 „Als VISION (von lat. Visio Erscheinung, Anblick, videre – sehen) wird ein subjektives bildhaftes Erleben von etwas sinnlich nicht Wahrnehmbarem bezeichnet, das aber dem Erlebenden – dem Visionär – als real erscheint und im religiösen Sinne von ihm auf die Einwirkung einer transzendenten Macht zurückgeführt wird. (WIKIPEDIA)“. „Mit einer Vision geben wir die Richtung an, in die WIR uns entwickeln wollen.“ Eine Vision ist dabei „ein Gesamtbild, ein Wunschzustand für unsere Zukunft“ – Fast schon zu vergleichen mit dem persönlichen SINN des Lebens, der eben von unserer Vision angetrieben wird. Es ist das, wofür du brennst und Feuer und Flamme bist.

(Dennis Streichert).

Gemeinsam näherten wir uns der Mitte, deuteten die vielen Symbole und versuchten unsere Gedanken, Empfindungen und Eindrücke in Worte zu fassen.  

WO BLEIBT, WO IST (M)EINE VISION vom FRIEDEN?

-         negative Zeichen in positive Zeichen wenden und umkehren …

-         biblisch gesprochen: „Schwerter zu Pflugscharen“ formen …

-         Steine zum Bauen von Brücken, Häusern … brauchen

-         mit dem Seil, der Kette etwas festbinden, verankern, festhalten …

-         mit dem Nagel ein schönes Bild im Zimmer aufhängen …

Friedenssymbole vor Sieger Köders Bild „Das Gesicht des Friedens“

 

Ein einfühlsamer Text von Wilhelm Bruners erinnerte an … „… wir müssen allem Unglück den Schrecken stehlen, der alles lähmt, und es mit einem Lächeln empfangen, als gehöre es zu uns … hören auf die Stimme, die ins Leben ruft. Stimme von weit her …“ JA, seit Menschengedenken gibt es die VISION vom FRIEDEN.

Beschrieben wird sie uns u.a. durch den Propheten Jesaja:

„An jenem Tag wächst aus dem Baumstumpf Isais ein Reis hervor. Ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. … An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Feldzeichen für die Völker, die Nationen werden nach ihm fragen und seine Ruhe wird herrlich sein.“ (Jes 11,1-10) 

Das Bild „Das Gesicht des Friedens“ von Sieger Köder und die meditativen Gedanken von Theo Schmidkonz halfen uns, uns innerlich zu bereiten, IHN, den Friedensfürsten, willkommen zu heißen, IHN, der uns helfen kann, diesen so zerbrechlichen Frieden zu schaffen und zu erhalten … täglich neu.

ER kommt zu uns als KIND, klein, zerbrechlich, auf Hilfe angewiesen.

Weihnachten: GOTT WIRD MENSCH!

Der Immanuel = der ICH BIN DA! SEIN Geheimnis: die LIEBE.

 

Am Ende hörten wir noch Segensgedanken von Paul Weismantel:

„Gesegnet sind die Tage des Advent, die kleinen Überraschungen und Vorfreuden, damit wir uns vorbereiten, um IHN zu empfangen, wenn er plötzlich bei mir eine Herberge sucht. … Gesegnet sind die Tage des Advent, die uns einladen, uns auf den Weg zur Krippe zu machen, den wir schon so oft gegangen sind, der aber immer wieder neu von uns gefunden werden will.“ (Auszüge) und wir stellten uns mit dem Kreuzzeichen unter die liebende Hand des Vaters, an die Seite des menschgewordenen Sohnes Jesus und empfangend die helfende Kraft des Heiligen Geistes. Mit dem Lied „Ave Maria zart“ grüßten wir Maria, die Frau, die JA gesagt hatte zu ihrer Erwählung, die Mutter Gottes zu werden und uns den Erlöser zu schenken.

Im Anschluss an diesen besinnlichen Teil kamen wir bei Kaffee und Kuchen im Saal zusammen. Die liebevoll gedeckte und dekorierte Festtafel bot dazu einen schönen Rahmen. Die Gespräche miteinander waren offen und herzlich. Wir erinnerten auch an die Don Bosco Schwestern Sr. Marianne Schmidt, Sr. Theresia Graf, an Sr. Anneliese Scheele, Sr. Elisabeth Bußmann und die bereits verstorbene Sr. Bernhardine, die diese liebevolle Tradition ins Leben gerufen und über viele Jahrzehnte für die Ortsgruppen der SMDB aus Borbeck, Bottrop und Scholven durchgeführt hatten. Mit einem Wort des Dankes an Sr. Rita und an die Schwesterngemeinschaft für die segensreiche Begleitung und die gemeinsame Sorge für die SMDB-Gruppen in der Rhein-Ruhr-Region überreichte Wilhelm Hartmann eine Orchidee als kleines Zeichen unserer Verbundenheit. Ganz am Ende stand noch die Einladung zum 24. Januar 2024, dem Gedenktag des Hl. Franz von Sales, den wir mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle der SDB und anschließender Begegnung feiern wollen. Es fehlte auch nicht der Hinweis auf das Don Bosco Fest am 04. Februar 2024, ebenfalls im St. Johannesstift der SDB.

 

Wilhelm Hartmann überreicht Schwester Rita eine Orchidee.

Annemarie Maré (2.v.l.), Angela Sonst (3.v.l.) und Wilhelm Hartmann (2.v.r.) in der Kapelle

Am Kaffeetisch

Michael Guthmann SMDB

Bilder Privat; M. Guthmann, W. Hartmann