Grünes Netzwerk gestaltet Gebetsapostolat

Veröffentlicht am: 1. Dezember 2021

Im Mai gestaltete das Grüne Netzwerk Bosco unter dem Titel „In Staunen und Dankbarkeit der Schöpfung begegnen“ eine Online-Gebetsstunde für die Salesianischen Mitarbei-ter/innen Don Boscos. Anlass war der 6. Jahrestag der Veröffentlichung der Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus.

In der Einleitung wurden einige Gedanken des Papstes aus diesem Schreiben zitiert, wie z.B.: „Es wächst eine ehrliche, schmerzliche Besorgnis um das, was mit unserem Planeten geschieht“ oder „Die Menschheit besitzt noch die Fähigkeit zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Haus aufzubauen“. Das Schreiben zählt mit den Worten des ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., den der Papst zitiert, die Sünden der Menschheit auf: Zerstörung der biologischen Vielfalt der göttlichen Schöpfung; Zerstörung der Unversehrtheit der Erde durch den verursachten Klimawandel; Entblößung der Erde von ihren natürlichen Wäldern; Zerstörung ihrer Feuchtgebiete; Schädigung anderer Menschen durch Vergiftung der Gewässer und Erdbodens sowie der Luft. Es mündet in den Wunsch, eine „ganzheitliche Ökologie“ zu schaffen, „welche die menschlichen und sozialen Dimensionen mit einbezieht“, da diese untrennbar mit der Umweltfrage verbunden sind.

Nach einer kurzen Phase der Stille, in der jeder der gut 20 Teilnehmer die päpstlichen Gedanken nachklingen ließ, wurde zu einer Präsentation aus 24 Bildern der Psalm 8 vorgetragen. Dieser enthält u.a. die Zeilen: „HERR, unser Herr, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde.“ oder „Seh ich deine Himmel, die Werke deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“ Zum nochmaligen Durchlauf der Präsentation waren die Teilnehmer eingeladen, ihr eigenes Staunen über und ihre Dankbarkeit für die Schöpfung zum Ausdruck zu bringen. Diese Gedanken wurden in einem eigenen Dankpsalm zusammengefasst, der am Ende des Textes steht.

Gebet des Papstes aus „Laudato Si“

Nach den Fürbitten für Erde, Wald, Wasser, Wind, Meere und Menschen schloss die Gebetsstunde mit dem Schlussgebet des Papstes aus „Laudato si“, zu dem er erstmals alle Menschen, die an einen Schöpfergott glauben, und damit nicht nur die Christen einlud.

„Gott der Liebe,

zeige uns unseren Platz in dieser Welt

als Werkzeuge deiner Liebe

zu allen Wesen dieser Erde,

denn keines von ihnen wird von dir vergessen.

Erleuchte, die Macht und Reichtum besitzen,

damit sie sich hüten vor der Sünde der Gleichgültigkeit,

das Gemeinwohl lieben, die Schwachen fördern

und für diese Welt sorgen, die wir bewohnen.

Die Armen und die Erde flehen,

Herr, ergreife uns mit deiner Macht

und deinem Licht,

um alles Leben zu schützen,

um eine bessere Zukunft vorzubereiten,

damit dein Reich komme,

das Reich der Gerechtigkeit, des Friedens,

der Liebe und der Schönheit.

Gelobt seist du.

Amen.

DANKE für die Vielfalt der Natur, die mich begeistert
DANKE für die vielen Menschen, die daran arbeiten, die Schöpfung zu erhalten und uns zugänglich zu machen
DANKE für das Zwitschern der Vögel, das mich am Morgen aufweckt
DANKE für den Wald, der uns Erholung schenkt, und für die Bienen, die alles bestäuben
DANKE für den Regen, der uns nötig ist, und auch für die Sonne, die wir auch brauchen
DANKE für die Kinder, die unsere Zukunft sind
DANKE für die vielen Farben des Frühlings
DANKE, Gott, dass Du der Schöpfung die Kraft geschenkt hast, sich selbst zu erhalten
DANKE, dass es Spielplätze gibt, wo Kinder sorglos spielen können
DANKE für das Wissen vieler Menschen um die heilenden Kräfte der Natur
DANKE für die Jahreszeiten, die Du GOTT uns schenkst ohne unser menschliches Zutun

Dankpsalm der Teilnehmer des Gebetsapostolats