Nachhaltigkeits-Leitlinien der Salesianer Don Boscos

Veröffentlicht am: 15. Mai 2025
Deckblatt der 2022 verabschiedeten Nachhaltigkeitsleitlinien der Salesianer Don Boscos

Titelblatt der Nachhaltigkeitsleitlinien der SDB

Warum diese Leitlinien für eine Ordensgemeinschaft?

Alle Christinnen und Christen sind verpflichtet, Gottes Schöpfung zu schützen und für die nachfolgenden Generationen zu bewahren. Papst Franziskus hat in seiner Enzyklika „Laudato si“ darauf hingewiesen, dass dies nunmehr zur zentralen Zukunftsaufgabe für die ganze Menschheit geworden ist, und alle Christinnen und Christen zu einer gemeinschaftlichen „ökologischen Umkehr“ aufgefordert. Da sich die SDB in Deutschland und weltweit besonders für junge Menschen und ihre Zukunft einsetzen, gehört es einfach dazu, dafür zu sorgen, dass unsere Erde lebenswert bleibt und natürliche Ressourcen für künftige Generationen erhalten werden.  

Welche Handlungsfelder wurden festgelegt?

Das nachhaltige Handeln der SDB wird sich auf folgende Felder erstrecken:

  1. Schöpfungsspiritualiät und Pastoral - Dies wird in der Verkündigung, der Liturgie und der Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt.
  2. Ökosoziale Verantwortung und internationale Gerechtigkeit - Hier geht es um internationale Solidarität, Vernetzung mit außerkirchlichen Gremien und politische Anwaltschaft für die von globaler Ungerechtigkeit Betroffenen.
  3. Bewirtschaftung der Einrichtungen - Bezüglich der Liegenschaften und Gebäude wird eine nachhaltige Wirtschaftweise eingeführt. Dies betrifft z.B. Baumaßnahmen, verwendete Rohstoffe, Wasser- und Abwassermanagement, Abfalltrennung und -vermeidung, fairen, regionalen und saisonalen Einkauf, nachhaltiges Beschaffungswesen z.B. für Putzmittel und Büromaterialien, weniger Fleischverbrauch in den Küchen und nachhaltiges Finanzwesen.
  4. Förderung nachhaltiger Lebensweisen - Dies betrifft SDB, Mitarbeitende und Betreute in den Einrichtungen. Bei Ernährung, Mobilität, privatem Konsum, Energie- und Wasserverbrauch werden nachhaltige Angebote gefördert, z.B. Jobrad und E-Autos, FairTrade-Produkte, Second-Hand- und Tauschbörsen für Kleidung, Bewegungsmelder für Lichtquellen u.v.m. Auch die Erziehung der Betreuten zur eigenen nachhaltigen Lebensweise wird gefördert.
  5. Schutz natürlicher Ressourcen - Im Umfeld der Einrichtungen wird Biodiversität von Pflanzen und Tieren gefördert und Boden, Wasser und Luft vor Emissionen geschützt.

Wie wird das umgesetzt?

Die SDB haben verschiedene Selbstverpflichtungen beschlossen, z.B. eine 100%ige Nutzung erneuerbarer Energien bis 2032 durch eine Photovoltaikinitiative. Außerdem wurde ein Beauftragter für Umweltfragen und Fragen der Schöpfungsverantwortung ernannt, der die Provinzleitung bei allen einschlägigen Fragen berät. In allen Einrichtungen werden Nachhaltigkeitsbeauftragte eingesetzt, die die Einhaltung dieser Leitlinien vor Ort initiieren und überwachen.

Und auch die weiteren Mitglieder der Don Bosco Familie, die SMDB, die Ehemaligen, Don Bosco Green Alliance und alle jungen Menschen in den Einrichtungen und Pfarreien werden animiert, sich gemeinsam mit den SDB für die genannten Ziele einzusetzen und ihre Ideen einzubringen.

Der Text der SDB als pdf

 

"Die Umwelt ist ein kollektives Gut, ein Erbe der gesamten Menschheit und eine Verantwortung für alle. Wenn sich jemand etwas aneignet, dann nur, um es zum Wohl aller zu verwalten."

Papst Franziskus, Laudato si, 95