Nachhaltigkeitsbericht 2024 vorgestellt
Der Nachhaltigkeitsbericht gliedert sich in die vier Kapitel: Kommunikation – Netzwerke – Aktionen – Bewirtschaftung. Bezüglich der Kommunikation haben die SDB beim Provinzkapitel im Mai 2024 ein Positionspapier beschlossen, in dem sie zum einen ihre Mitverantwortung für den menschengemachten Klimawandel anerkennen, die Bewahrung der Schöpfung zu einer besonderen Verpflichtung für die Don Bosco Familie erklären und der Bildung in ganzheitlicher Ökologie eine zukünftige Schlüsselrolle zusprechen. Hinsichtlich der Netzwerke wird auf die AG Umwelt, bestehend aus leitenden Mitarbeitenden der Einrichtungen und externen Beratern, verwiesen, die 3x im Jahr tagte, auf das Grüne Netzwerk Bosco der SMDB und den Kreis der ehemaligen nationalen und internationalen Volunteers.
Welche Aktionen haben 2024 stattgefunden?
Eine niederschwellige Aktion mit 25 Impulsen für kleine Lebensstilkorrekturen wurde mit QR-Codes auf Bierdeckeln unter dem Motto „Einfach mal machen...“ umgesetzt. Im September 2024 gab es in verschiedenen Einrichtungen Aktionstage zur Nachhaltigkeit. In der Umweltstation Ensdorf wurde ein interaktives Modell-Energiespardorf für Schülergruppen in Betrieb genommen. Es simuliert eine Gemeinde von 8.000 Einwohnern, ist mit zahlreichen Steckmodulen versehen und demonstriert so anschaulich, welchen Energieverbrauch z.B. das gleichzeitige Zuschalten vieler Waschmaschinen bewirkt oder was Photovoltaikanlagen auf größeren Dachflächen ausmachen. Daneben gab es viele weitere Einzelaktionen wie Repaircafés, Workshops zum Upcycling, Kleidertauschbörsen, Umrüstung auf LEDs etc.
Wie steht es mit der Bewirtschaftung der Einrichtungen?
Eine große Erfolgsstory ist hier die Photovoltaikinitiative der SDB. In Benediktbeuern, Berlin, Helenenberg und Würzburg konnten neue PV-Anlagen mit 200 kWp Leistung in Betrieb genommen werden, weitere Anlagen z.B. in Bamberg oder Waldwinkel sind in Planung. Die 90%-Marke bei der Versorgung mit regenerativem Strom ist durch die Wahl des Energieversorgers in Reichweite. Beim Einkauf von Wirtschaftsgütern wie Büromaterialien, Haushaltschemikalien oder Lebensmitteln sollten alle Lieferanten hinsichtlich ihrer Umwelt- und Sozialstandards bewertet und nachhaltige Anbieter wie MEMO (Büro), TANA (Reinigungsmittel) und GEPA (Fair-Trade-Kaffee u.a. Nahrungsmittel) bevorzugt werden. Und bei der Hardwarebeschaffung hat sich die deutsche Salesianerprovinz für die Umstellung auf Refurbish-, also professional wiederaufgearbeitete Gebraucht-Geräte entschieden.