Daniel Dreher

Veröffentlicht am: 27. Mai 2017

Mein Name ist Daniel Dreher, 1982 geboren, ledig und kinderlos. Aufgewachsen bin ich in der Eifel und wohne seit meinem 14. Lebensjahr in Koblenz. Als freiberuflicher Bildungsreferent arbeite ich in der Jugendbildungsstätte der Salesianer Don Boscos in Jünkerath. Hier leite ich seit Oktober 2016 Kurse für Schulklassen, die beispielsweise zu religiösen Orientierungstagen, Kennenlerntagen, Schulendtagen oder Exerzitien in die Einrichtung kommen.

Salesianisch unterwegs bin ich jedoch schon seit 2007. In diesem Jahr absolvierte ich in der Salesianereinrichtung in Trier-West mein einjähriges Vornoviziat und trat dann im September 2008 in Pinerolo/Italien ins internationale Noviziat der Salesianer Don Boscos ein. In dieser für mich sehr wertvollen und prägenden Zeit der Orientierung merkte ich jedoch, dass Ordenleben im klassischen Sinn nicht das ist, worauf ich auf Dauer mein Leben ausrichten kann. Daher verließ ich im Juli 2009 das Noviziat und begann nach einer Zeit der Neuausrichtung (ich absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie und zum psychologischen Berater) das Studium des Grundschullehramts an der Universität Koblenz. Während meinem Studium merkte ich jedoch, dass, anders als ich es mir wünschte, die salesianische Spiritualität, die für mich auch weiterhin einen hohen Stellenwert hatte, in meinem Leben und in meinem Studium zu kurz kam.

Da mir auch nach meinem Austritt aus dem Noviziat Don Bosco und sein Apostolat sehr wichtig waren und ich die in fast zwei Jahren verinnerlichte salesianische Spiritualität nicht leugnen wollte, entschloss ich mich Anfang 2015, zunächst über Pater Gesing, mit den SMDB Kontakt aufzunehmen. Während des Studienwochenendes zum Jahresleitgedanken in Jünkerath im selben Jahr, wurde für mich dann schnell klar, dass die Identität der SMDB etwas war, womit ich meine eigene Lebensvorstellung und das Apostolat im Sinne Don Boscos zusammenführen konnte. So entschloss ich mich die Ausbildung zum SMDB zu wagen und legte im Oktober 2016 mein Versprechen in Jünkerath öffentlich ab.

 

Die Frage warum ich SMDB geworden bin, ist auch für mich zum Teil immer noch ein Geheimnis, wenn ich mir selbst diese Frage von der Berufungsperspektive her stelle. Denn unsere Berufung zum SMDB ist letztendlich wie alle Berufungen ein Ruf Gottes auf den wir antworten. Ganz begreifen lässt sich dieser Ruf jedoch nicht, wenn es darum geht, warum wir von Gott herausgerufen wurden. Letzten Endes liegt dieses Wissen bei ihm.

 

Was ich jedoch zur Intention SMDB zu werden sagen kann ist, dass mir die Pädagogik und die Spiritualität Don Boscos sehr gefallen. Familiarität, Liebenswürdigkeit, Optimismus und Glaube sind beispielsweise für mich zentrale Aspekte, die auch in meinem Leben konkret präsent sind und die ich lebe. Außerdem lebe und arbeite ich gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Es macht mir Freude Berater in den unterschiedlichsten Lebenslagen junger Menschen zu sein und auch ein Stück weit Begleiter auf ihrem Lebensweg. Denn junge Menschen sind unsere Hoffnung und unsere Zukunft, keinesfalls jedoch störend oder sogar lästig.

Zu meiner Arbeit im Provinzrat möchte ich sagen, dass ich mich überall dort einsetzen werde, wo man meine Fähigkeiten und meine Mitarbeit braucht. Besonders möchte ich mich jedoch für die Ausbildung unserer Aspiranten engagieren.

 

Ich würde mir vom Provinzrat, aber auch von allen, die ein Amt oder eine Aufgabe innerhalb der Vereinigung haben, wünschen, dass wir dies nicht als Verdienst für besondere Leistungen sehen, sondern als Dienst an unseren Mitbrüdern und Mitschwestern und an der Vereinigung an sich, damit unser Apostolat fruchtbar ist und dem Wohl der Menschen dient, die uns anvertraut sind.